Donnerstag, 15. März 2012

2. Übungsaufgabe/Posting 3

Wie ich bereits in meinem 1. Posting erwähnt habe, besitze ich so gut wie überhaupt keine praktische Erfahrung mit WEBLOGS. Ich werde aber dennoch versuchen, mir zu überlegen, wofür man diese neuartigen WEB-Anwendungen sinnvoll nutzen könnte.

Das erste Anwendungskriterium, das mir hier ganz spontan einfällt, liegt irgendwie bereits auf der Hand, und ich habe es in den obigen Beiträgen bereits anklingen lassen. Es ist zunächstmal der eigentlich ganz simple wie auch naheliegende Informationszweck! Es ist mittlerweile lt. einem Zitat (" Ein Wissenschaftler der nicht postet, ist kein Wissenschaftler") offenbar für einen Vertreter dieses Berufsstandes wirklich unerlässlich geworden, seine wissenschaftlichen Beiträge, Aufsätze etc. in seinem eigenen WEBLOG zu veröffentlichen. Die WEBLOGS sind eben öffentlich, und können demzufolge von jedem Internetnutzer eingesehen werden. Dieser Umstand verleitet geradezu, diese Texte zu lesen, und natürlich auch bis zu einem bestimmten Grade wie bei uns Studenten, für eigene Arbeiten nutzbar zu machen. Sei es nur, daß man sich ein paar Anregungen holt, markante Daten abruft oder bloß die jeweilige Meinung bzw. Sichtweise des betreffenden Wissenschaftlers einholt. Ganz essentiell ist es selbstverständlich, daß man in seinen Beiträgen die exakten Zitierregeln einhält.

Als zweites großes, ja vielleicht sogar wichtigstes weil für dieses Medium signifikantes Anwendungsgebiet, würde ich die interaktive Komponente mit der damit verbundenen Diskursmöglichkeit sehen. Jedem Leser dieser WEBLOG´s ist es gestattet, die Artikel, Aufsätze und Beiträge des WEBLOG-Inhabers zu kommentieren, zu bewerten, zu analysieren. Jeder weitere Besucher dieses WEBLOGS sieht zusätzlich zu dem Originaltext selbstverständlich auch die Meinungen der anderen Teilnehmer auf seinem Bildschirm. Es entsteht auf diese Art und Weise ein richtiges "Leserbrief"-Forum, das sicherlich die eigentliche Stammpublikation des Verfassers entweder entscheidend bereichern, aber andererseits auch sehr heftig kritisieren, ja im schlimmsten Fall sogar in Frage stellen kann.
Dieses Risiko muß der Verfasser von Wissenschaftsbeiträgen zweifelsohne bereit sein, in Kauf zu nehmen.

Als drittes bedeutendes Anwenderfeld - das sich eigentlich schon aus dem bisher gesagten zwangsweise ergibt - gilt ohne Frage das breite, vielfältige Spektrum der Publikation in diesem modernen Medium. Es reicht von einfachen Notizen, Texten bis zu aufwendig gestalteten wissenschaftlichen Abhandlungen, Essays, Monographien und Traktaten. Man kann diese Werke ja, wie ich selbst jetzt im Zuge des Verfassens meines kurzen Aufsatzes bemerkt habe, mit Photos, Links, sonstigen Verweisen, dekorieren bzw. anreichern. Der Phantasie des Schöpfers von solchen literarischen Werken sind hier kaum mehr Grenzen gesetzt.

Ich glaube abschließend aber, trotz der unbestreitbar wesentlichen Fortschritte in der elektronischen Kommunikation durch dieses Medium, daß es auch für diese WEB-Anwendung eine Grenze gibt, die man nicht überschreiten sollte, ja auch gar nicht überschreiten kann. Diese Grenze sehe ich nicht so sehr auf der technischen Seite, sondern vielmehr auf jener Seite, die auf Grund des extrem hohen Öffentlichkeitscharakters dieses Mediums resultiert.

Nicht alle Fakten, Details und sonstigen Informationen sind für eine Publikation auf einer solchen Plattform geeignet!!!

Das ist auch der Grund, weshalb ich die Meinung vertrete, daß WEBLOGS, wenn überhaupt, so kein auschließlicher, alleiniger Informationsträger für seriöse, inhaltlich sensible Wissenschaftsdokumentationen sind, und in Zukunft auch nicht werden sollten. Solche Werke sind nicht für jedermann bestimmt, ganz abgesehen davon, daß der Inhalt auch nur von einem engeren Kreis an fachkundigen Experten intellektuell aufgenommen respektive rezipiert werden kann. Sie stehen demzufolge auch für ein Breitenpublikum nicht zur Diskussion!
Mit anderen Worten gesagt: Die WEBLOG´s sind eine absolut faszinierende elektronische Kommunikationsform für eine bestimmte Art von Publikationen, sie können jedoch speziell bei obgenannten Wissenschaftswerken die klassische, konventionelle Publikationsform nicht ersetzen.

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