Freitag, 18. Mai 2012

7. Übungsaufgabe/Posting 2

Ich habe in der letzten Zeit viel zum Thema WIKIPEDIA/zitierfähig ja/nein in Erfahrung gebracht und unsere Gruppenarbeit im Rahmen unseres letzten Präsenztermines hat mich in meiner ursprünglichen Meinung noch zusätzlich bestärkt, sodaß ich nun eine durchaus gesicherte Position in dieser Thematik einnehmen kann.

Man muß hier, wie in vielen anderen Lebensbereichen ebenso, einen sehr differenzierten Standpunkt vertreten:

WIKIPEDIA ist ganz zweifelsohne eine phänomenale Online-Enzyklopädie, die unseren Büro-, Heim- und Studienalltag ganz entscheidend reformiert und revolutioniert hat. Es bietet kostenlos innerhalb weniger Sekunden von jedem Rechner einen Informationsdienst an, der, im wahrsten Sinne des Wortes, seinesgleichen sucht.
WIKIPEDIA ist demzufolge heutzutage für jeden Forscher, Wissenschaftler, Pädagogen, Journalisten, Angestellten, Beamten und nicht zu guter Letzt auch Geschichtsstudenten einfach unverzichtbar!
Es kommt nur darauf an, wie und wozu man es gebraucht. Wenn es um eine grundlegenden historischen Sachverhalt, eine Biographie, eine Jahreszahl, um eine einfache Begriffserklärung geht, ist dieses Medium durch keine andere Informationsquelle zu ersetzen.
Wenn man daraus Zitate entnimmt, muß an sich selbstverständlich vorher vergewissern, woher es stammt, wer der Urheber war, in welchem literarischen Werk es enthalten ist. Von Wissenschaftlern, Forschern, aber auch von Studenten sollte man eigentlich erwarten, daß sie mit jeder Art von Information sehr kritisch umgehen, sie ausreichend hinterfragen und reflektieren. WIKIPEDIA bietet genug Möglichkeiten, die vorliegenden Fakten zu überprüfen (z. B. Literaturhinweise, Vergleich mit älteren oder fremdsprachigen Versionen, Informationen über den Autor etc.) Bei strikter Einhaltung dieser Sicherheitskriterien sehe ich absolut keinen Grund, nicht aus WIKIPEDIA zu zitieren. Hier steht, meiner Meinung nach, auch nicht primär die Frage im Vordergrund, ob WIKIPEDIA zitierfähig ist oder nicht, sondern vielmehr die Ansicht bzw. Entscheidung, ob man es ganz allgemein als Unterstützungs- oder Hilfsmedium für wissenschaftliche Arbeiten heranziehen soll, und da fällt meine Antwort ganz eindeutig aus:

Ein klares und unbedingtes "JA"!

Es gibt sicherlich sowohl hervorragend gute, als auch abgrundtief schlechte Beiträge in WIKIPEDIA, sowie auch in der wissenschaftlichen Fachliteratur ebenfalls sehr gute wie auch absolut miserable Bücher zu bestimmten Forschungsschwerpunkten zu finden sind.
WIKIPEDIA kann und darf auch niemals das einzige Informationsmedium - was ja eigentlich ohnehin in der praktischen Forschungsarbeit völlig ausgeschlossen und undenkbar ist - für eine Monographie sein. Es kann als erste Anlaufstelle aber sehr wohl ein nützliches wie hilfreiches Werkzeug bzw. Instrument sein, um unentbehrliche Auskünfte über allgemeine Sachverhalte, Zusammenhänge, Fakten, die in so gut wie jeder Diplom- und Doktorarbeit benötigt werden, zu erhalten. Es liefert ein transparentes, kompaktes und gutstrukturiertes Grobgerüst, um sich rasch in die Thematik einzuarbeiten und sich deren tiefschichtigen Komplexität anzunähern.
Man sollte sich aber immer der Tatsache bewusst sein, daß WIKIPEDIA als weltweit von jeder "Zimmer, Küche, Kabinett-Behausung" mit Internetanschluß verfügbaren, kostenlose, teilweise von "wissenschaftlichen Amateuren" gestaltete Online-Enzyklopädie, nicht für sich den Anspruch eines auf höchstem Qualitätsstandard befindlichen Nachschlagewerks erheben kann.

Es kann (und tut es auch mittlerweile) aber sehr wohl für den privaten, beruflichen, schulischen wie universitären "Hausgebrauch" eine ganz bedeutende als auch wichtige Rolle spielen.

7. Übungsaufgabe/Posting 1

Ich bin ganz schlicht und einfach mit dem Schlagwort "Telephone" in den Suchkatalog von "Historical Abstracts" eingestiegen, und habe dazu eine Unzahl an teilweise sehr interessanten Zeitschriftenartikeln erhalten. Das Suchergebnis war sogesehen für mich sehr erfolgreich.

Ich habe aus dieser großen Anzahl von Treffern bzw. Beiträgen drei Artikel in die engere Wahl gezogen:

1.) 100 Jahre Telefon bei F. M. HÄMMERLE in Dornbirn: Die erste Fernsprechanlage in Österreich-Ungarn ISSN: 00270148

2.) Postzensur und Telefonüberwachung in der Bundesrepublik Deutschland (1949-1968) ISSN: 00442828

3.) Le Developpement du Telephone en France depuis les anneés 1950: Politique de recherche et recherche d´une politique. ISSN: 02941759

Die anschließende Suche in den beiden angeführten Datenbanken war aber, ganz offengestanden, mehr als ernüchternd. Ich habe in keinem der beiden Onlinesysteme, trotz Eingabe nach den verschiedensten Suchkriterien, nicht einmal annähernd irgendwelche Dokumente gefunden, die in Zusammenhang mit meinen ausgewählten Zeitschriftenauszügen gestanden wären. Ganz extrem war es in der zweitgenannten Datenbank (Elektronische Zeitschriftenbibliothek), in der ich nicht einmal nach Eingabe der globalsten Schlagwörter einen einzigen Treffer erzielen konnte.

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Aktuelle Beiträge

10. Übungsaufgabe
Ich habe in beiden Diskussionslisten mich umgesehen,...
Alfred DOSTAL - 16. Jun, 15:28
9. Übungsaufgabe
Ich habe nach beiden Suchvarianten recherchiert, und...
Alfred DOSTAL - 8. Jun, 18:04
Sie geben zwar die ISSN...
Sie geben zwar die ISSN - International Standard Serial...
tantner - 22. Mai, 11:03
7. Übungsaufgabe/Posting...
Ich habe in der letzten Zeit viel zum Thema WIKIPEDIA/zitierfähig...
Alfred DOSTAL - 20. Mai, 11:48
7. Übungsaufgabe/Posting...
Ich bin ganz schlicht und einfach mit dem Schlagwort...
Alfred DOSTAL - 18. Mai, 14:45

Links

Suche

 

Status

Online seit 4436 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 1. Aug, 02:03

Credits


Profil
Abmelden
Weblog abonnieren